Der
eMate 300 wurde mit Hilfe von Pädagogen entwickelt und ist auf
spezifischen Bildungsansprüche zugeschnitten. Sein Design erlaubt es,
ihn in vielen Bereichen einzusetzen. Der eMate 300 ist ein leicht zu
transportierender Computer, der nur 1,8 Kilogramm wiegt und klein genug
ist, um in einen Rucksack zu passen. Er gibt dem Benutzer die
Möglichkeit, Daten per eingebauter Tastatur oder mit dem Stift
einzugeben. Der eMate 300 verwendet dafür dasNewton-Betriebssystem. Das
Gerät wird mit eingebauter Softwarewie Textverarbeitung,
Zeichenprogramm, Tabellenkalkulation, einem graphischen Rechner,
Adreßbuch, Kalender und vieles mehr, ausgeliefert. Zusätzlich können
alle Applikationen, die für den Newton mit OS 2.0 und 2.1 entwickelt
wurden, eingesetzt werden.
Der eMate 300 macht Schülern und Studenten die Möglichkeiten der Computertechnologie leichter zugänglich als ein Desktop-Computer. Durch sein Preis-Leistungsverhältnis ist er besonders auf diese Zielgruppe zugeschnitten. Durch seine Größe kann er dort zum Einsatz kommen, wo ein herkömmlicher tragbarer Computer, z.B. einPowerBook, zu groß und für bestimmte Aufgaben zu "gut"ist, wie beispielsweise für Texterfassung und Dateneingabe in Bibliotheken, Laboren, zu Hause oder draußen. Dazu kommt, daß die Batterien des eMate 300 selbst mit Hintergrundbeleuchtung sehr lange halten.
Seine robusten Kommunikationsfähigkeiten machen den eMate 300 prädestiniert für den Einsatz als lernunterstützenden Computer. Der Benutzer kann Daten, die er auf dem eMate 300 erstellt, mit MacOS und Windows basierenden Computersystemen austauschen. Solassen sich Mobilität und wissenschaftliche Arbeit perfekt ergänzen. Durch die serielle Schnittstelle, dem Newton InterConnect Anschluß und den PC Kartensteckplatz ist es leicht zu drucken oder Daten auszutauschen. Die TCP/IP Fähigkeiten erlauben es dem Anwender Daten direkt aus dem World Wide Web abzurufen sowie Email zu senden und zu empfangen. Die eingebaute Infrarotschnittstelle gibt darüber hinaus Lehrern die Möglichkeit, den Schülern ihre Arbeiten schnell zu "beamen"und erlaubt einen schnellen Datenaustausch.
Eingebaute Programme:
Prozessor und Geschwindigkeit:
Speicher:
Display:
Sound:
Weitere Schnittstellen:
Größe, Gewicht undBatterien:
Druckerunterstützung:
Unglücklicherweise
ist auch der eMate 300 von Apples Entscheidung, den Newton nicht mehr
zu produzieren, betroffen, denn auch er basiert auf dem Newtonsystem.
Leider konnte sich der eMate 300 in Deutschland nicht etablieren, da er
viel zu spät in Europa verkauft wurde. In den USA dagegen hat er in
vielen Schulen Einzug gehalten und unterstützt vor allem Lehrer bei der
Planung und Durchführung des Unterrichts.
Der eMate 300 hat einige entscheidende Vorteile gegenüber anderen
ähnlichen Computern.
1. Seine Größe und geringes Gewicht sowie seine Robustheit machen ihn
geeigneter als "echte" PowerBooks oder Laptops.
2. Die Handschrifterkennung zwingt die Schüler sauber und gleichmäßig
zu schreiben und beeinflußt das Schriftbild positiv.
3. Durch die erweiterte Kommunikationsfähigkeit via Infrarot können
Daten schnell und komfortabel vom eMate des Lehrers zu denen der
Schüler übertragen werden (z.B. Hausaufgaben, Arbeitsaufträge und
ähnliches).
4. Die Bedienung ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht, da sie
hauptsächlich über Symbole erfolgt.
5. Eine große Auswahl von Programmen machen den eMate 300 äußerst
flexibel, auch in anderen Bereichen als der Schule.
6. Das Design ist cool.
Das vorläufige Aus der Newtontechnologie bedeutet natürlich, daß wohl
kaum eine deutsche Schule noch mehrere der, zugegeben, nicht ganz
billigen Geräte anschaffen wird. Ich finde das schade, da meiner
Meinung nach der eMate 300 gerade für jüngere Klassenstufen pädagogisch
wertvoll ist.
Aber auch für private Nutzer läßt sich der Computer sinnvoll nutzen. Er
füllt die weite Lücke zwischen Reiseschreibmaschine und PowerBook aus.
Gerade für das Schreiben von Texten und für die mobile Kommunikation
ist der eMate 300 wie geschaffen.